Über Rastoke
Rastoke, die Wassermühlen-Perle des Gebietes Slunj, als Spiel der Natur, welche das grün-blaue Wasser des Flusses Slunjčica über die Kalksteinfelsen gießt und dabei zahlreiche Wasserfälle, Stromschnellen, kleine Seen und Kaskaden hervorbringt.
Seit tausenden von Jahren widerstanden die Flüsse Korana und Slunjčica den Gesetzen der Natur und als Ergebnis dieses Kampfes, entstand dieses Naturwunder im Kalksteinplateau, welches von unmessbarer Bedeutung für den Menschen ist. Gerade auf diesem durchflossenen Gelände, über Flussbecken und Wasserfällen, erbaute der Mensch die Siedlung Rastoke.
Die wertvolle Siedlung, mit ihrem authentischen Bauerbe, datiert anhand von Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert. Man geht aber davon aus, dass diese noch älter ist.
Rastoke zeugen, unter anderem, über die beeindruckende Harmonie von Natur und der menschlichen Leistungen, wobei die einzig die Kraft des Wassers für den Betrieb der Mühlen benutzt wird. Das ist das erste Mal, dass primitive Maschinen nicht von Menschen- oder Tierkraft angetrieben werden. Außer zum mühlen von Getreide, wird die Wasserkraft zum Wäsche waschen verwendet. Lange vor der Erfindung der Waschmaschine, wurde die Wäsche in Körben neben den Wassermühlen gewaschen (das sogenannte „Košanje“). Die Waschkörbe waren tiefe Holzfässer mit mehreren Bohrlöchern, durch diese drang Wasser ein und die Wäsche wurde so lange herumgewirbelt bis diese ganz reingewaschen war.
Der größte Teil der Siedlung wurde Ende des 19. und am Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Wegen ihrer außergewöhnlichen Naturschönheiten und der historischen Tradition wurden Rastoke 1962. auf die staatliche Schutzliste des kulturellen und geschichtlichen Erbes eingeführt. Zu diesem Moment befanden sich in Rastoke 22 Wassermühlen, 4 Walkmühlen, 7 Körbe zum Waschen von traditionellen Teppichen (die sogenannten Biljci i Šarenice) sowie 28 Häuser mit den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden.
Wegen ihres harmonierenden architektonischen, geschichtlichen und ethnografischen Erbens, wurden Rastoke 1969. ins Register der Kulturdenkmale des Regionalen Instituts für Kulturdenkmalschutz von Zagreb eingeführt.