Liebe am Rand der Zivilisation
Bleiben Sie einen Moment am „Rand der Zivilisation“ stehen. So nannte ihn der österreichische Schriftsteller Heimito von Doderer in seinem Roman „Die Wasserfälle von Slunj” aus dem Jahr 1963. Ein fiktives Ehepaar, welches der Autor nach Slunj bringt, flüchtet zum Rand der Zivilisation vom entfremdeten Wiener Stadtleben des 19. Jahrhunderts. Nach Slunj gelangt es zu seiner Hochzeitsreise, wo es die Schönheit der Wasserfälle von Rastoke bewundert. Doderer ist ein ausgezeichneter Erzähler und ein großer Kritiker seiner Zeit, mit fünf Nobelpreisnominierungen von denen er keine einzige gewonnen hat. Slunj und Rastoke, welche zur Zeit des Romans als Teil der früheren Militärgrenze zur Verteidigung gegen die Osmanen wahrgenommen wurden, betrachtete er als exotische Orte am Rand der Zivilisation, obwohl diese nur 450 Kilometer von Wien entfernt sind. Darum, bevor Sie weiterreisen, lassen Sie uns folgendes bestätigen: Die Welt wird ständig kleiner, wobei die Schönheit der Wasserfälle von Rastoke ständig wächst.