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Die Fauna, im Kampf um den Platz unter der Sonne

23. Oktober 2020. by slrastoke

Das Geheimnis der cantabilen Baumkronen
Spezifisch für das Schutzgebiet der Slunjčica sind die gefährdeten Vogelarten aus der Familie der Stelzen und Pieper sowie der Wasseramsel. Diese finden wir neben den Wasserfällen auf den Kalktuff-Barrieren, wobei sich diese in den alten Wassermühlen, den Überresten der Altstadt und auf den Felsen, entlang der Slunjčica, einnisten. Ein Teil des Schutzgebietes Slunjčica ist mit Wald bedeckt, wobei das Ufer reich an Gebüschen ist. Vogelarten, welche die Gebüsche beherbergen, sind die Dorngrasmücke, Amseln, Drosseln, Zilpzalp und Finken. Die Waldränder werden vom Girlitz, Grünfink, Star und der Turteltaube beherbergt. Auf den landwirtschaftlichen Flächen findet man den Neuntöter, die Ammer sowie den Bluthänfling. Von den gefährdeten Vogelarten wurde der Wanderfalke verzeichnet.

Die Wasseramsel (Cinculus cinculus) ist eine Vogelart welche die Ränder von klaren Bächen und kleinen Becken unter Wasserfällen beherbergt. Sie ernährt sich von Wasserinsekten und kleinen Larven, die sie während des Tauchens fängt. Sie baut ein rundes Nest über dem Wasser, oftmals unter Brücken und Wassermühlen. Diese Art ist, wegen der Änderungen des natürlichen Lebensraumes sowie der Regulierung des Wasserlaufes, gefährdet.

Manchmal sind wir abergläubisch und glauben, dass jedes Foto der Wasseramsel, welches Sie zu uns bringen/senden werden, diesem Vögelchen Glück im Überlebenskampf seiner Art bringen wird.

 

Die Fauna, im Kampf um den Platz unter der Sonne
Die reiche Welt der Fauna, im Schutzgebiet Slunjčica, wird in erster Reihe wegen dem Verlust des natürlichen Lebensraumes der hier lebenden Tierarten gefährdet. Auf dem breiteren Gebiet der Slunjčica sind 10 Lebensraumsorten verzeichnet, welche in mehrere Hauptgruppen eingeteilt sind, von Gewässern und Sümpfen, über Wiesen und Wälder, bis hin zu aktiven bäuerlichen und urbanisierten Gebieten. Jedes von diesen verlangt ein besonderes Regime, mehr oder weniger Schutz, um die gefährdeten Arten retten und erhalten zu können. Von den gefährdeten Säugetierarten finden wir Fledermäuse, Otter (Lutra lutra) sowie das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris). Die am meisten gefährdeten Süßwasserfischen der Slunjčica sind die Forelle (Salmo trutta), die Europäische Äsche (Thymallus thymallus), der Rapfen (Aspius aspius) und die Zährte (Vimba vimba). In den Gewässern der Slunjčica finden wir noch weitere gefährdete Arten, die Würfelnatter (Natrix tesellata) sowie den Europäischen Laubfrosch (Hyla arborea).

 

Die Würfelnatter (Natrix tesellata) ist ein Reptil, welches sich in den Gewässern der Slunjčica „wie ein Fisch im Wasser“ zurecht findet. Sie taucht bis zu zwei Stunden lang, um Beute aufzufinden, auf ihrem Menü stehen kleine Fische und Amphibien. Die Würfelnatter ist äußerst geduldig und ist bereit stundenlang am Grunde des Flusses auf ihre Beute zu warten. Sie ist auch von einer eigenartigen Gerissenheit gekennzeichnet, welche als Verteidigungsmechanismus entwickelt wurde. Sie stellt sich Tod, wenn vom Menschen in die Hand genommen, und scheidet äußerst unangenehme Gerüche beim Verteidigen aus. Am meisten wehrt sie sich gegen Vögel, welche für sie die größte Gefahr in der Tierwelt der Slunjčica darstellen. Sie wächst bis zu 80 Zentimeter, manchmal auch über einen Meter, wobei die Weibchen größer als die Männchen sind. Sie ist gefürchtet, weil Sie der Kreuzotter ähnelt, mit der sie ihren spitzen Kopf und die dunklen Flecken am Rücken teilt. Die Würfelnatter ist meistens gräulich oder braun gefärbt, in einigen wenigen Fällen auch gelblich und grünlich.

 

Schmetterlinge
Im Schutzgebiet Slunjčica sind sieben Arten der Tagschmetterlinge verzeichnet, darunter drei risikoarme Arten, wobei die restlichen vier Arten, von der Weltnaturschutzunion (IUCN), hinsichtlich der Gefährdungsstufe, als nicht ausreichend bekannte Schmetterlinge eingestuft werden. Die Beziehung zwischen einigen Schmetterlingen mit ihren Futterpflanzen ist mit tief rührender Hingabe gekennzeichnet, sodass, Schmetterlinge ihre Eier zwischen genau abgestimmten Pflanzenarten und der umliegenden Vegetation einnisten. Einige der Schmetterlinge sind so fest an eine Pflanze gebunden, dass sogar der Name geteilt wird, wie zum Beispiel beim Fetthennen-Bläuling, welcher seine Eier auf die Blätter der Fetthennen legt. Dies ist eine harmonische Verbindung von Flora und Fauna, welche Sie gerade im Standesamt des Schutzgebietes Slunjčica bezeugen konnten. Im Schutzgebiet Slunjčica fliegen: der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne), Tintenfleck-Weißling (Leptidea morsei major), Osterluzeifalter Zerynthia polyxena).

 

Der Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) fliegt vom Mai bis August. Er überwintert als Raupe. Die Flügelspanne des Skabiosen-Scheckenfalter beträgt von 35 bis 40 mm. Wegen der ständigen Degradierung und der Verkleinerung der feuchten Sumpfwiesen, ist die Anzahl dieses Schmetterlings immer kleiner, weswegen diese Art unter strengstem Schutz steht.